Am 24. September war es so weit:
19 Jahre der Nachforschungen zu den ermordeten Kindern im ehemaligen Kinderkrankenhaus in Rothenburgsort führten zu einem Denkmal. Hildegard Thevs fing an zu forschen, als sie in den Ruhestand kam. Erst verleugnet, verschleiert, dann nicht mehr zu bestreiten: in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur wurden Kinder, auch sehr junge Kinder ermordet. „Euthanasie“ nannte man das, ein „guter Tod“. Diese Kinder waren nach Meinung der Ärzt*innen lebensunwert, weil sie „nicht normal“ entwickelt waren.
2009 wurden Stolpersteine gelegt. Diese haben kurz vor der Veranstaltung Konfirmand*innen der St.-Thomas-Kirchengemeinde geputzt.
Hildegard Thevs hält ihre Ansprache zur Einweihung.
Es sind sehr viele Menschen gekommen, der Platz reicht kaum
Schuler*innen rufen im Innenhof des Hygiene - Institutes die Namen der ermordeten Kinder
Der Verfasser des Musicals "Nimmerwiedermehrheit" Dirk Schattner hält die letzte Rede in der Kantine des Hygiene - Institutes.
Hildegard Thevs hat ihren Blumenstrauß vor das Schattenbild des Mahnmales gelegt: Die Verschleierung ist beendet, die Untaten treten aus dem Schatten.