Der Kirchengemeinderat
Der Kirchengemeinderat gestaltet und verantwortet die Tätigkeiten in der Gemeinde. Er fällt alle wichtigen Beschlüsse. Dazu gehört der Gottesdienst und der Unterricht, die Pflege der Gebäude, die Personalführung und der ordnungsgemäße Umgang mit den anvertrauten Geldmitteln. Darüber wird in den Gemeindeversammlungen informiert, aber auch jedes Mitglied des Kirchengemeinderates gibt dazu Auskunft. Der Kirchengemeinderat in St. Thomas besteht aus 8 Mitgliedern. Er trifft sich einmal im Monat um 19 Uhr. Die Sitzungen sind nicht öffentlich. Sie dauern max. 3h. Mitglieder des Kirchengemeinderates: Pastorin Cornelia Blum (1. Vorsitzende Kirchengemeinderat, Finanzen, Bau, Personal), Lisa Draack (Soziale Medien), Wolfgang Eltermann (Bau), Sarah Menke (Personal), Saskia Sonnenberg (Finanzen), Gerd Schulz (Bau, Sicherheitsbeauftragter, Soziale Medien), Christiane Tilge (2. Vorsitzende Kirchengemeinderat + Vorsitz Finanzen), Kay Winkler-Budwasch (2. Vorsitz Finanzen, Personal).
Lisa Draack
Ich heiße Lisa Draack, ich bin 23 Jahre alt, war von 2013-2015 Konfirmandin in der St. Thomas Kirche und bin in Rothenburgsort aufgewachsen. Aktuell studiere ich an der Uni Hamburg Lehramt für die Primar- und Sekundarstufe I mit den Fächern Deutsch und evangelische Religion.
Die Verbindung, die ich heute zur St. Thomas Kirche habe, wurde auch durch meine Zeit als Konfirmandin in dieser Kirche geprägt. Damals wie auch heute erlebe ich sowohl Pastorin Blum als auch die Gemeinde als sehr freundlich, interessiert und offenherzig. An den sonntäglichen Gottesdiensten schätze ich die warme Atmosphäre, die Denkanstöße und Perspektivwechsel, die ich aus ihnen mitnehmen kann.
In einer Zeit des Wandels, der Vielfalt und Möglichkeiten würde ich die St. Thomas Kirche gerne auf ihrem zukünftigen Weg unterstützen.
Lisa Draack
Interviev mit Wolfgang Eltermann
Pn. Blum: Herr Eltermann, Sie sind zum ersten Mal Kirchengemeinderatsmitglied. Sechs Jahre sind es bald. Was hat Sie damals motiviert, sich wählen zu lassen?
W. Eltermann: Wenn ich helfen kann, sag‘ ich ja. Ich dachte mir: „Das ist mal was anderes – so ein Amt ist auch mal ganz interessant!“ So was hatte ich bis dahin noch nie gemacht. Die Kirche ist außerdem gleich gegenüber meiner Wohnung; ich bin ja sowieso ein bisschen kirchlich angehaucht, das passte einfach.
Pn. Blum: Sie haben sich damals noch viel um ihren Vater gekümmert, bevor er starb. Hat Sie das Ihre Entscheidung überdenken lassen?
W. Eltermann: Nein, gar nicht.
Pn. Blum: Was motiviert Sie, am Ende des Jahres noch einmal zu kandidieren?
W. Eltermann: Ich hab‘ mich hier eingefuchst – wenn ich das nicht mehr hätte, wär‘ es ja auch nix. Zuerst hab‘ ich schon überlegt, ob ich nochmal so lange will, aber dann dachte ich: Es ist gut für mich, wenn ich mich kirchlich engagiere und mich durch so ein Amt ein bisschen in die Pflicht nehmen lasse. Ich fühl‘ mich in der Gemeinde heimisch und freu‘ mich, dass ich hier und da unterstützen kann. Z.B. durch den Küsterdienst, oder dadurch, dass ich handwerklich immer mal was tu‘. Oder indem ich dafür sorge, dass Milch, Tee, Kaffee und Kekse da sind - oder auch, wenn was anderes gebraucht wird.
Pn. Blum: Wie erleben Sie die monatlichen Kirchengemeinderatssitzungen?
W. Eltermann: Ich höre hauptsächlich zu und mach‘ mir so meine Gedanken, ich bin nicht so ein Vielredner. Aber es muss ja immer einiges geklärt und vorangebracht werden. Ich bin ganz dankbar, wie Sie die Sitzungen leiten und dass sie deswegen nicht so lang sind. Irgendwann müssen schwierige Themen auch mal entschieden werden. Wenn alle nur reden und niemand entscheidet, passiert nix und dann wird das auf dem Rücken anderer ausgetragen. Das ist hier aber nicht der Fall.
Pn. Blum: Was macht Ihnen Freude an Ihrem Amt?
W. Eltermann: Ich musste erstmal meinen Platz finden, aber jetzt bin ich reingewachsen. Ich find‘ es gut, dass ich dadurch den christlichen Glauben fest im Blick behalte.
Pn. Blum: Vielen Dank für das Gespräch
Sarah Menke
Mein Name ist Sarah Menke, ich bin 32 Jahre alt und ich möchte mich Ihnen als Kandidatin für den Kirchengemeinderat vorstellen. Seit einem halben Jahr bin ich Rothenburgsorterin und fühle mich bereits zu Hause. Besonders gut gefallen mir die Nähe zur Elbe und dem Elbpark Entenwerder mit dem tollen Café Entenwerder1. Beruflich bin ich bei der Zahnärztekammer Hamburg im Bereich Aus- und Weiterbildung tätig.
In Zeiten von Covid-19 und einem Krieg in Europa bemerke ich, wie ich mich gedanklich - häufiger als zuvor - mit dem Sinn des Lebens auseinandersetze. Meist mündet ein solches Gedankenexperiment in der Reflexion meiner eigenen Person sowie dem Wunsch nach Selbstverwirklichung. An einem Ehrenamt im Kirchengemeinderat reizt mich die sinnstiftende Tätigkeit, die ich in der Gemeinschaft wiederfinde. Die verschiedenen Charaktere, Meinungen und Ansichten geben mir Inspiration und schärfen meinen Anspruch, offen gegenüber Neuem zu sein und meinen Horizont zu erweitern. Sei es im Gottesdienst in der Kirche St. Thomas oder auf einer der gelungenen Veranstaltungen: Das Gemeinschaftsgefühl erreicht mein Herz und schenkt mir Geborgenheit. Eine besondere Bedeutung hat für mich persönlich der Gottesdienst zu Erntedank, denn die Atmosphäre ist gemütlich und von Dankbarkeit geprägt. In den letzten Jahren wurde das Fest durch Kürbissuppe ergänzt, die köstlich schmeckte. Diese emotionale Verbundenheit möchte ich weiterentwickeln, Gemeinschaft leben, meine Fähigkeiten einbringen und einen Ort erhalten, der Menschen jeglicher Herkunft, Kultur oder Religion offen und unvoreingenommen begegnet, ungeachtet Ihres Geschlechts, ihres Alters oder ihrer sexuellen Orientierung.
Sarah Menke
Gerd Schulz
gelernter KFZ Mechaniker, Industriekaufmann und zuletzt als Elektroniker tätig.
Ich heiße Gerd Schulz, bin 60 Jahre alt und wohne mit meinem Lebenspartner Jörg Wisotzki seit ca. 3 Jahren in Rothenburgsort. Zuvor lebten wir 13 Jahre in Fuhlsbüttel. Seit einigen Jahren bin ich bereits Frührentner und engagiere mich im Ev. Altenwohnheim Billwerder Bucht, dessen Leitung mein Partner vor ca. 5 Jahren übernommen hat.
Hier habe ich das Haus in den letzten Jahren auf der technischen Seite unterstützt. Momentan liegt mein Engagement in der Betreuung von Bewohner*innen und Mieter*innen des Hauses. Dazu gehört die Vorbereitung und Begleitung der im Haus stattfindenden Gottesdienste, Vorbereitung von Veranstaltungen und die Ausrichtung eines wöchentlichen Cafés mit frisch gebackenen Kuchen.
Gerne möchte ich den Kirchengemeinderat unterstützen bei allen Dingen, wo helfende Hände und soziales Engagement benötigt wird.
Erst vor kurzem bin der evangelischen Kirche wieder beigetreten und hoffe, mein Vertrauen zu Gott mit den Menschen in der Gemeinde teilen zu dürfen.
Insbesondere möchte ich unseren älteren Menschen in der Gemeinde eine Stütze sein.
Gerd Schulz
Saskia Sonnenberg
Ich heiße Saskia Sonnenberg, bin 46 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder, bin Hebamme und waschechte Hamburgerin. Seit 2001 wohne ich in Rothenburgsort und fühle mich in diesem schönen, leider oft unterschätzten Stadtteil von Hamburg, sehr wohl.
In der Kirche St. Thomas habe ich einen offenen, modernen und lebendigen Ort für meinen Glauben gefunden, sowie eine engagierte und warmherzige Gemeinde. Die Arbeit von Pastorin Blum und ihren großen Einsatz für diese Gemeinde habe ich bei vielen Gelegenheiten (Gottesdiensten, Konfirmation unter Corona-Bedingungen, diverse Veranstaltungen,…) kennengelernt.
Soziales Engagement ist für mich sehr wichtig, daher möchte ich diese Gemeinde gerne ehrenamtlich unterstützen. Ebenso finde ich es relevant, dass die Kirche zukunftsfähig bleibt, damit sie sich mit den Anforderungen einer schnelllebigen und sich ständig verändernden Gesellschaft auseinandersetzten und bestehen bleiben kann.
Saskia Sonnenberg
Christiane Tilge
Beruf: Kaufmännische Angestellte, Geschäftsführerin der Robert E. M. Tilge GmbH & Co. KG, jetzt Rentnerin, 73 Jahre.
Ich bin eine waschechte Rothenburgsorterin und von Kind an in dieser Gemeinde gewesen. Während meiner anfänglichen Berufszeit und dann meiner Ehe habe ich die Grenzen von Rothenburgsort überschritten, bin dann aber wieder mit meinen Kindern hier gelandet. Ich habe viele Pastor*innen miterlebt, selbst Kindergottesdienst angeboten und dann mit Jugendlichen eine JuSt-Gruppe (= Jugendgruppe St. Thomas) gegründet. Durch diese Tätigkeiten bin ich schon früh zu den damaligen Kirchenvorsteher*innen gestoßen und habe als Ehrenamtliche viel mitentschieden. So kam es dann, dass ich vor 10 Jahren, als wir keine festen Pastor*innen hatten, als 1. Vorsitzende mit eine/n Pastor/in aussuchen durfte. Die verantwortungsvolle Arbeit hat mir eigentlich, je länger ich in dieser Rolle stecke, immer mehr Spaß gemacht.
Christiane Tilge
Nachberufen wurde:
Kay Winkler-Budwasch
Ich heiße Kay Winkler-Budwasch, bin 61 Jahre alt und wohne seit 2013 in Rothenburgsort. Ich leite das Prüfungsamt der Fakultät Wirtschaft und Soziales an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. In meiner Freizeit lese ich gern und fahre, so oft es geht, nach Schweden. Nachdem ich für einige Jahre aus der Kirche ausgetreten war, bin ich nach reiflicher Überlegung wieder eingetreten. Ich freue mich auf die sonntäglichen Gottesdienste und die mit ihnen verbundene Atmosphäre. Sie sind für mich ein Ort der Einkehr und Besinnung in einer immer hektischer werdenden Zeit. Fast jeden Sonntag nehme ich Gedanken mit nach Hause, die ich nicht nur spannend finde, sondern die mich häufig auch weiter beschäftigen.
Die Mitarbeit im Kirchengemeinderat gibt mir die Möglichkeit unsere Kirchengemeinde aktiv mitgestalten zu können. Ich versuche über. eine Mitarbeit den Kirchengemeinderat in seinen Aufgaben unterstützen zu können, um die Gemeinde lebendig und zukunftsfähig zu halten. Zudem habe ich Freude daran, mit Menschen zu diskutieren, zu lachen, aber auch zu streiten, wenn es Not tut! Mir ist es wichtig, gemeinsam Probleme konstruktiv zu lösen, wo sie auftauchen.
Kay Winkler-Budwasch
"Geborenes" Mitglied
(gehört automatisch dazu und wird nicht gewählt)
Cornelia Blum, 54 Jahre, Pastorin